Der Pecherlehrpfad
Merkliste aufrufen merkenWie das rote Gold des Wienerwaldes gewonnen wurde
In einem Waldstück zwischen dem Tal der Triesting und der Piesting duftet es ganz besonders intensiv.
Der Geruch von frischen Nadeln hoch oben in den Schwarzföhren mischt sich in das herbe Aroma von Rinde und trockenen Nadeln, die auf dem weichen Waldboden leise knistern, wenn man darüberschreitet, und ein Hauch von frisch geschnittenem Holz liegt in der Luft.
Betrachtet man die Baumstämme genau, so entdeckt man mondförmige Einkerbungen, etliche übereinander, bis in eine Höhe von 7 Metern. An diesen Monden erkennt man, dass hier vor gar nicht allzu langer Zeit noch Baumharz gewonnen wurde, auch Pech genannt. Entlang eines Pfades, schön und informativ angelegt, kann man gemächlich wandernd erleben, auf welch mühsame Art der Pecher das wertvolle Material gewinnt. Eigentlich ist es ein Selbstheilungsmittel des Baumes: goldgelber Wundbalsam, mit dem er seine Verletzungen schließt und heilt.
Früher eine wichtige Einnahmequelle in der Wienerwaldwirtschaft, ist die Pecherein heute fast ausgestorben. Doch wer weiß, vielleicht erlebt das Pech demnächst eine Renaissance? Das wäre ein großes Glück!
Hier finden Sie den Gesamtverlauf des Pecherpfads.
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