Beschreibung
Diese „romantische Klammwanderung“ führt durch die bereits am 8. Juni 1884 eröffnete Steinwandklamm.
Die Steinwandklamm, eine der schönsten Klammen in Ostösterreichs, wird auf der leichteren Variante, auf Stegen und Treppen durchquert. Am Ende der Klamm wendet man sich nach links um auf einem Wanderweg das Türkenloch zu erreichen. Das Durchqueren der Höhle macht die Wanderung zusätzlich interessant.
Als schwierigere Variante kann man auch den R. Decker Steig (Klettersteig A/B, errichtet 1927) begehen, der teils luftig und ausgesetzt durch die Wände und durch mehrere Höhlen führt.
Der beschriebene Rückweg führt über eine große Wiese mit tollem Schneebergblick. Unterwegs gibt es erst gegen Ende der Tour eine Einkehrmöglichkeit beim Jagasitz (Sattel zwischen Piestingtal und Triestingtal) oder am Ende der Wanderung beim Parkplatz (Jausenstation Reischer).
Startpunkt der Tour
Gemeinde Furth an der Triesting, Ende des Steinwandgrabens, Parkplatz nach der Jausenstation Reischer (Steinwandgraben 22)
Wegbeschreibung für: Auf Stegen, Brücken und Leitern und durch Höhlen durch die romantische Steinwandklamm
Vom Parkplatz (Übersichtstafel, Wegweiser, 540 m.ü.A.) folgt man der Tafel „Wanderwelt Steinwandklamm“ blau markiert bis zum oberen Ende des Parkplatzes. Hütte mit Information und Kassa (Erwachsene 5 €. Kinder 1,50 €). Nach dem Drehkreuz auf Kiesweg den Hang entlang zum Bach und diesen entlang, bis im Wald eine Brücke auf die andere Bachseite führt. Weiter auf gutem, flachem Weg bis zum Eingang der Steinwandklamm, den man nach 0,7 km erreicht.
Für 0,3 km folgt man nun den Treppen und Stegen durch die Klamm, immer dem Bach entlang (der oft ausgetrocknet ist), zwischen bemoosten Felswänden und unter Felsüberhängen hindurch. Felsstufen werden mittels Treppen überwunden, dazwischen liegen Flachstücke.
(Nach 300 m zweigt links auf der R. Decker Steig (=Klettersteig A/B) ab, der vor dem Türkenloch wieder mit der einfacheren Variante zusammentrifft (Beschreibung s.u.).)
Man folgt weiter der blauen Markierung bachaufwärts, über eine weitere Treppenanlage, bis das Gelände flacher wird und die Felsen zurücktreten. So wird nach weiteren 300 m eine Abzweigung erreicht. Gerade weiter führt die grüne Markierung auf den Almesbrunnberg, zum Türkenloch wählt man den linken Weg (Tafel „Türkenloch – Jagasitz“), der blau markiert ist. Der Bach wird auf einem Steg überquert und dann zieht sich der Wanderweg linkshaltend hinauf Richtung Türkenloch. Vor der Holztreppe, die hinauf zum Eingang der Höhle führt, mündet von links der R. Deckersteig wieder ein.
Man ersteigt nun die Treppe und erreicht den Eingang des Türkenlochs (Naturdenkmal). Die Höhle wird durchquert, bis man an ihrem Ende über Holztreppen wieder ins Freie gelangt. In Kürze erreicht man über einen steinigen Weg einen felsigen Kamm. Diesem bis zum Wald folgen und hier nach rechts abbiegen (links = direkter Weg zum Jagasitz) um an einer Sandgrube eben vorbei die große Wiese (toller Schneebergblick, Rastbank) zu erreichen. Hier trifft man auf eine Asphaltstraße, der man nach links folgt, bis man auf die Wegweiser zum Jagasitz trifft, Markierung ab hier: gelb.
Gleich nach dem Gasthaus Jagasitz wendet man sich nun nach links abwärts (gelbe Markierung) um auf einer steilen Schotterstraße (1,2 km lang) den Ausgangspunkt zu erreichen.
Variante R. Deckersteig, Klettersteig A/B, rote Markierung: Nach einer kurzen Einstiegsleiter führen Holzstufen den Felsen entlang hinauf bis zu einer langen Eisenleiter. Diese ist ausgesetzt und führt zu einer der Wildschützhöhlen hinauf. Nach durchqueren dieser Höhlen trifft man wieder auf die leichtere Umgehung (steile Stiegenanlage), die am Fuß der langen Leiter beginnt. Nun folgt man dem Weg und durchquert eine weitere Höhle. Den Hang entlang, vorbei an der „Brammertz-Rast“ (Bankerl), stößt man so vor dem Türkenloch wieder auf den „Normalweg“.