Matras-Warte und Schöpfl-Schutzhaus
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Das Schöpfl-Schutzhaus ist eine Schutzhütte des ÖTK (Österreichischen Touristenklub) am Schöpfl, dem höchsten Berg des Wienerwaldes in Niederösterreich.
Der Schöpfl ist mit 893 m der höchste Berggipfel des Wienerwaldes. In einem von Kronprinz Rudolf herausgegebenen Band über die Monarchie wird der Schöpfl als besonderer Aussichtsberg gepriesen. Das Schutzhaus des ÖTK liegt auf 870 m, knapp unterhalb des Gipfels (878 müA) und in unmittelbarer Nähe der 1898 errichteten Matraswarte (893 müA). Nur 750 m entfernt befindet sich das Leopold-Figl-Observatorium für Astrophysik mit dem größten Spiegelteleskop Österreichs.
Lage
Schon in "Urzeiten" lobten Reiseschriftsteller die Aussicht vom Schöpfl, dem höchsten Berg im Wienerwald. Von der Matraswarte auf dem Gipfel schaut man bis zu den Erhebungen des Waldviertels, zu Ötscher, Schneeberg und ins Donautal.
Hüttenchronik
Das auf dem höchsten Berg des Wienerwaldes gelegene Schöpfl-Schutzhaus wurde am 12.8.1906 eingeweiht. Ein Jahr später erhielt das Haus den Namen "Franz-Krebs-Haus", benannt nach dem damaligen Obmann der ÖTK-Sektion Wienerwald, Franz Krebs. Nach einer Erweiterung im Jahr 1911 brannte das Schutzhaus im November 1920 ab. Ein steinerner Nachfolgebau konnte am 16.9.1923 eingeweiht werden. Er wurde im April 1945 durch Artilleriebeschuss zerstört. Nach dem Krieg entstand ein drittes, aus Barackenteilen erstelltes Schutzhaus, das am 16.10.1949 eröffnet wurde. Mit dem Bau des heutigen Schöpfl-Schutzhauses wurde 1997 begonnen, die Einweihung konnte rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum der nahegelegenen Matras-Warte am 11.10.1998 gefeiert werden.
Matras-Warte (ehem. Schöpfl-Warte)
Nur 100 m (5 Minuten) in westlicher Richtung entfernt befindet sich die 1898 errichtete Franz-Edurard-Matraswarte.
Gipfel (893 m)
Der Schöpfl ist vom Frühjahr bis zum Herbst mitunter überlaufen, weil auch Mountainbiker und Bergläufer bei Wettbewerben zu seinem höchsten Punkt streben. Im Spätherbst und Winter jedoch bleibt er den Wanderern vorbehalten. Wenn Äste und Nadeln der Bäume dick von den glitzernden Eiskristallen bedeckt sind, wandert man durch eine märchenhafte und verzauberte Landschaft.
Aufstiege
Sehr schöne und im Sommer auch schattige Wanderung für die ganze Familie: Von Schöpflgitter mit dem Auto geradeaus weiter zu dem auf einem Sattel liegenden Gasthof-Forsthof. Etwa eine Kilometer vorher gibt es auch schon eine Möglichkeit über den "Unteren Pensionistensteig" den Schöpfl in Angriff zu nehmen. Der kürzeste Anstieg vom Parkplatz beim Gasthof-Forsthof führt vorbei am Island-Pferde-Zentrum geht es ab jetzt den Heinrich-Gith-Steig (steiler Waldaufstieg) in bequemen Serpentinen zum Schöpfl-Schutzhaus. Dort, wo sich der Gith- und der Pensionistensteig treffen, gibt es eine Quelle mit Trinkwasser. Eine Spur länger, aber weniger steil gelangst du auf dem so genannten "Pensionistensteig" zur Schöpfhütte und zum Gipfel des Schöpfl. Gehzeit: 50 bis 60 Minuten.
- von Forsthof oder dem Rastbanksattel jeweils 1 Stunde
- von Sankt Corona am Schöpfl 1 - 1½ Stunden
- von Laaben, Wöllersdorf, Schöpflgitter oder der Klammhöhe jeweils 2 Stunden
- von Innermanzing oder Klausen-Leopoldsdorf 2½ Stunden
- von Kaumberg 3 Stunden
- von Pressbaum oder Rekawinkel 4½ - 5 Stunden
Übergänge zu anderen Hütten
- Falkensteinerhütte, 40 Höhenmeter Aufstieg, 310 Höhenmeter Abstieg, 6 km, 1 Stunde
- Gföhlberghütte, 300 Höhenmeter Aufstieg, 350 Höhenmeter Abstieg, 9 km, 2½ Stunden
- Johann-Enzinger-Haus, 490 Höhenmeter Aufstieg, 700 Höhenmeter Abstieg, 15 km, 4 Stunden