Description
Als anspruchsvollere und längere (2tägige), aber landschaftlich sehr reizvolle Variante verbindet die Mariahilfberg-Spange den Wiener mit dem Burgenländischen Mariazellerweg. Sie beginnt mit einem ins Tal hinein führenden, langsam ansteigenden Forstweg durch den Sieberlgraben und durch einen Hohlweg bis hinauf zum Roten Kreuz, wo sich herrlich der Blick hinaus ins Wiener Becken, nach Bad Vöslau und das Traisental öffnet. Am Kamm entlang führt uns der Weg ohne große Höhenunterschiede durch Blumen- und Streuobstwiesen, vorbei am Gut Hohenwarth und an Dammwild, sowie durch Viehweiden hindurch mit schönem Blick ins Myratal mit seinen prächtigen solitär stehenden Felsen bei Muggendorf bis zum Gasthof Jagasitz (Einkehrmöglichkeit mit Spielplatz). Weiter geht es zum Dessert zum Karnerwirt (Spielplatz, Stausee mit Forellen), dann führt uns der Weg entlang des Pernitzer Biedermeierweges mit seinen Informationstafeln durch Wälder und über einen Sattel nach Gutenstein. An der Gemeindegrenze steht ein liebevoll gepflegtes Marterl. Durch Laubwälder hinab, vorbei am Wasserreservoir Seegraben, geht es wieder gemütlich bergauf auf den Etschenberg, wo wir bereits auf unser Tagesziel Mariahilfberg und in der Ferne sogar den Schneeberg sehen. Über Viehweiden und Blumenwiesen geht es eben weiter zum Groisbauern, dann den kühlen, schattigen Weg hinab zum Panzenbach. Hier einen schmalen, wenig bekannten Weg hinauf auf die Biegelbauer-Höhe. Nach einem erfrischenden Schluck frischer Kuhmilch beim Biegelbauern sind wir gestärkt für den letzten Teilweg des Tages: am Waldbauernmuseum vorbei über den Wurzelweg entlang von Bildstöcken, die das Leben Mariens darstellen, durch dichten Buchenwald auf den Mariahilfberg. Aus dem Wald heraustretetend öffnet sich der Blick auf die auf einer kleinen Anhöhe stehende, pittoreske Wallfahrtskircheund das Servitenkloster. Der Aufstieg lohnt sich allein schon für den fantastischen Panoramablick auf den Schneeberg, Schober, Öhler und den Großen Neukogel, den Hausberg Gutensteins. Am Mariahilfberg empfiehlt sich die Nächtigung im Gasthof Moser.
Als Erweiterung können am Mariahilfberg die Wege "Kreuzweg am Mariahilfberg" und die Runde um den Residenzberg erkundet werden.
Am zweiten Tag brechen wir vom Mariahilfberg Richtung Mamauwiese auf und nehmen den Weg an der Magdalenengrotte vorbei zum Schaftersbach. Dieser führt vom Parplatz weg am Frauenbrünnchen und an einer Hirschsuhle vorbei landschaftlich ansprechend über teils Holz-, teils felsige Stufen durch einen Föhrenwald. Beim Wegweiser zweigt der Schaftersbachweg ab und führt sanft absteigend über Waldwege und Wiesen, an einem idyllisch gelegenen Häuschen links dem Wegweiser entgegengesetzt weiter.
Bei der Kreuzung mit der Landstraße biegen wir rechts ab und folgen der asphaltierten Straße durch das malerische, langsam enger werdende Tal der Längapiesting zum Talschluß (Zinsensteiner). Hier präsentieren sich wieder Schober und Öhler, sowie erstmals die Dürre Wand dem Auge. Weiter geht es durch ein imposantes Tor dem Forstweg entlang, zunächst gerade, dann in Serpentinen beidseitig von Wildzäunen eingerahmt auf den Gobenzsattel. Wir folgen den Wegweisern links über ein kurzes Stück Forststraße, dann über angenehmen Waldboden eines schmalen Wildsteigs bis zur Schoberkapelle und dann weiter über die Rinderweiden der Mamaualm bis zum Berggasthof Mamauwiese.
Starting point of the tour
Schromenau, hinter dem Gasthaus zum Furthnerwirt
Destination point of the tour
Berggasthof Mamauwiese
Route description Mariahilfberg-Spange
Tag 1: Hinter dem Gasthaus zum Furthnerwirt gehen wir nach etwa 20m nach links über eine Brücke auf einem breiten Fußweg durch den Sieberlgraben langsam bergauf (rote Markierung). Wir nehmen nach ca. 20 Min. Gehzeit knapp nach dem letzten Haus nicht den gerade vor uns liegenden Hohlweg (schlecht begehbar nach Windbruch), sondern folgen links abbiegend weiter der Forststraße, wobei man sich bei der Kehre rechts halten muss (nicht geradeaus den dort auf die Forststraße treffenden Weg nehmen). Nach einer halben Stunde Gehzeit treffen wir auf das obere Ende des Hohlwegs. Der Markierung folgend (links haltend) gehen wir den Weg kurz steil ansteigend bis zum Roten Kreuz. Dort hat man über eine große Wiese einen herrlichen Blick Richtung Osten. Wir biegen nach rechts ab (Weitwanderweg 01, rot-weiß-rote Markierung), nach ca. 50 m dem Wegverlauf nach links folgen (Achtung Markierung schlecht zu sehen). Der breite Wanderweg geht durch Wälder und Wiesen ohne große Höhenunterschiede vorbei zum Gut Hohenwarth, trifft dann auf den Piestingtaler Rundwanderweg 231 (rot-weiß-rote Markierung) und geht weiter zum Betsteig und zum Gasthaus Jagasitz.
Gehzeit 3,5 h (dort oder eine ½ Stunde später gelbe Markierung beim Karnerwirt wäre ein Mittagessen zu empfehlen.)
Beim Karnerwirt gehen wir auf der Straße ein kurzes Stück taleinwärts bis nach ca. 5 Min links ein ansteigender Wiesenweg beginnt (ein gelber Pfeil Richtung Gutenstein). Diesem folgen wir bis Purbach, wobei der Weg zu einem breiten Wanderweg wird. In Purbach stoßen wir auf eine Straße, der wir taleinwärts (rechts abbiegen, "Kasperhof") bis zu einem Umkehrplatz folgen (ca. 10 Min, Picknicktisch) dort gehen wir über ein kleines Brückerl über den Purbach Richtung Gutenstein. Der Weg heißt Pernitzer Biedermeierweg und führt uns mit Bildtafeln durch Wälder und über einen Sattel nach Gutenstein, vorbei am Wasserspeiceher im Seegraben. Dort (bei einem Marterl) treffen wir auf den Gutensteiner Panoramaweg, dem wir nunmehr folgen: Rechts die Forststraße bergauf zum Etschenberg (Blick zur Mariahilfbergkirche, dem Ziel des Tages), weiter durch Wiesen relativ eben zum Groisberg. Beim Bauernhof halten wir uns rechts, gehen durch den Wald in den Panzengraben und biegen dort nach links talauswärts bis zum nächsten Bauern (Panzenbauer), wo wir in Hofhöhe den Weg nach rechts (Weidegatter bitte wieder schließen) über die Biegelbauerhöhe nehmen. Dieser führt uns in den Ort Gutenstein zur B21, der wir ein kurzes Stück taleinwärts bis zum etwas abseits links liegenden Waldbauernmuseumfolgen. Vom Museum weg gehen wir bis zu einer Brücke, überqueren die Piesting, und gehen gleich nach der Brücke nach rechts den Weg am Schloss Hoyos vorbei. Wir folgen der asphaltierten Straße bis zur ersten Quergasse links, dort biegen wir ab bis zum Feuerwehrhaus und der Abzweigung zum Mariahilfberg. Hier folgen wir nicht der Straße, sondern gehen wieder den Piestingtaler Rundwanderweg 231, der kurz nach Beginn der Passstraße links abzweigt. Der sogenannte „Wurzelweg“ ist eher steil ansteigend, führt durch den Wald an Bildstöcken vorbei auf den Mariahilfberg.
Gehzeit ab Jagasitz ca 4,5 h.
Übernachtung am Mariahilfberg beim Gasthof Moser.
Tag 2: Am nächsten Tag starten wir am Mariahilfberg vom unteren Parkplatz und gehen den Schaftersbachweg in die Längapiesting (rote Markierung), zunächst der Markierung zur Magdalenengrotte folgend, dann den Weg mit teils Holz-, teils felsigen Stufen weiter bis zu einem Wegkreuz (grüne Tafeln). Von dort dem Wegweiser "Längapiesting" folgen, zuerst auf einem angenehmen Waldweg, später mäßig steil auf einem Karrenweg und über die Wiese abwärts zu einem kleinem, idyllisch gelegenen gelben Häuschen. Nach knapp 1 km treffen wir beim Wegkreuz auf die Landstraße (Tafel »Schaftersbachweg«). Wir biegen auf der Straße nach rechts taleinwärts, bei der nächsten Straßengabelung gehen wir nach rechts dem Pfeil „Mamauwiese“ folgend. Die Straße geht nach ca. 15 min in eine breite Forststraße über, das dort befindliche Tor ist offen. Der roten Markierung nach kommen wir auf den Gobenzsattel, von wo uns der sogenannte Diebssteig (Achtung: Nicht bei Dunkelheit gehen und bei Nässe sind Wanderstöcke zu empfehlen) zur Schoberkapelle und auf die Mamauwiese führt, wo wir der gelben Beschilderung zum Gasthof Mamauwiese folgen (Gehzeit ca. 4 h).
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Wichtig: Dieser Weg durch die Steinwandklamm führt nicht über den Klettersteig (Rudolf-Decker-Steig) und das Türkenloch.
Directions
A21 Allander Autobahn, Abfahrt Alland, dann B11 (Mödlinger Bundesstraße) bis Weißenbach/Triesting, bei der Kreuzung mit der B18 in die Straße nach Furth/Triesting einbiegen, weiter bis Schromenau
Parking
Parkmöglichkeiten beim Gasthaus zum Furtnerwirt vorhanden.
Der nächste Bahnhof befindet sich in Weißenbach an der Triesting. Ab Leobersdorf fahren Busse Richtung Furth an der Triesting über Weissenbach zur Haltestelle Furth/Triesting Abzw. Steinwandklamm. Die Bushaltestelle ist nicht weit vom Ausgangspunkt entfernt.
Eine öffentliche Anreise ist nicht zu empfehlen.
Nähere Informationen unter: www.oebb.at und www.vor.at
More info/links
Verantwortlicher für den Inhalt dieser Tour
Wiener Alpen in Niederösterreich - Schneeberg Hohe Wand
Letzte Aktualisierung: 10.10.2024
Einkehrmöglichkeiten:
Gasthof Jagasitz, http://www.biedermeiertal.at/wlezcek/
Karnerwirt, http://www.karnerwirt.at/
Gasthof Moser, http://www.gasthaus-moser.at/
Berggasthof Mamauwiese, http://www.mamauwiese.at/
Weitere Infos
Marktgemeinde Gutenstein, www.gutenstein.at, +43 2634/7220
Wiener Alpen in Niederösterreich, www.wieneralpen.at, +43 / 2622 / 78960
Equipment
Tragen Sie passende Kleidung und festes Schuhwerk. Denken Sie an Regen- und Sonnenschutz. Nehmen Sie ausreichend zu trinken mit.
Nehmen Sie immer geeignete Landkarten mit. Ziehen Sie der Tour angepasste, feste Schuhe an, nehmen Sie Sonnen- und Regenschutz mit sowie Wasser und eine Kleinigkeit zu essen. Nehmen Sie Ihr Mobiltelefon mit und speichern Sie die Notfallnummer der Bergrettung ein: 140
Safety information
Achtung: Abschnitt Mariahilfberg -- Mamauwiese nicht bei Dunkelheit gehen!
Ihre Wanderungen in den Wiener Alpen sollen ein rundum schönes und sicheres Erlebnis werden. Bitte beachten Sie daher Folgendes:
Vorbereitung
Vergewissern Sie sich bei der Wahl der Route, ob sie Ihrer Erfahrung und Ihrer Kondition entspricht. Informieren Sie sich vorab über den Wetterbericht. Das Wetter kann im Gebirge überraschend rasch umschlagen. Gehen Sie daher immer dementsprechend ausgerüstet los (z. B. Regenschutz).
Prüfen Sie, ob die Hütten und Jausenstationen, die Sie unterwegs besuchen wollen, geöffnet haben. Informieren Sie jemanden über die Wahl der Route und Ihre geplante Rückkunft, bevor Sie losgehen.
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