Klein-Neusiedl

Die Gemeinde Klein-Neusiedl im Bezirk Bruck an der Leitha liegt südlich von Fischamend im niederösterreichischen Industrieviertel. Im Altertum zählte die Gegend zur römischen Provinz Pannonia. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 1203. Heute präsentiert er geschichtsträchtige Ausflugsziele für Alt und Jung.

Klein-Neusiedl: Große Industrie-Geschichte
Im späten 18. Jahrhundert wurde in Kleinneusiedl eine erfolgreiche Papierfabrik gegründet, die bis in die 1930-er Jahre in Betrieb war. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Räumlichkeiten für eine Baumwollspinnerei genutzt. Heute können hinter dem Kirchenplatz immer noch Teile der spätbarocken Anlage besichtigt werden – wie das dreigeschossige Fabriksgebäude, einige Arbeiter-Wohnhäuser und der weitläufige, romantisch verwilderte Park mit märchenhaften Stein-Skulpturen.

Sehenswürdigkeiten von Klein-Neusiedl
Neben den Erinnerungen an die Kleinneusiedler Papierfabrik gibt es in der Gemeinde noch weitere kulturelle Sehenswürdigkeiten: Das Pfister-Haus etwa ist ein Dreiseithof mit einem Kern aus dem 17. Jahrhundert. Eine Besichtigung wert ist auch die ehrwürdige Filialkirche – eine barocke Saalkirche aus dem Jahr 1725. Außerdem wurden in den Feldern zwischen Kleinneusiedl und Fischamend einige archäologisch wertvolle Langobarden-Gräber gefunden. Sie belegen die frühe Besiedlung des Gebiets.

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