Gustav in Berndorf und am Peilstein
Merkliste aufrufen merkenWunderschöne Vielfalt im Triestingtal
Hallo, ich bin’s wieder, euer Gustav! Begleitet mich heute auf meinem Feiertagsausflug im wunderschönen Triestingtal. Schon bei meiner Hinfahrt überzeugt mich die malerische, grüne Landschaft, die an zahllosen sanften Hügeln vorbeiführt.
Die Kruppstadt Berndorf
Los geht meine heutige Reise in der Kruppstadt Berndorf mit den berühmten Stilklassen. Tamara begleitet mich durch die Klassen, die immer noch für den Schulbetrieb genutzt werden. Arthur Krupp hat 1908 und 1909 die Ausgestaltung der Klassenzimmer übernommen und finanziert, sodass „Kunst und Kunstgefühl bereits im Kinde geweckt“ würden. Und so wurde jedes Klassenzimmer in einem anderen historischen Baustil ausgestattet, von ägyptisch über byzantinisch gibt es Klassen im Gotik und Empire-Stil. Die Zuwanderung stieg in den Zeiten von Krupp schlagartig, weil es Arbeitern in den Fabriken besser ging als anderswo. Tamara erzählt mir, dass in den Klassen damals bis zu 60 Kinder gleichzeitig lernten. Eine große Besonderheit und Neuheit damals war, dass die Berndorfer Stilklassen mit elektrischem Licht ausgestattet wurden. Die Ideen zu den aufwändigen Verzierungen erhilet Krupp auf seinen zahlreichen Reisen – die Reisefreudigkeit der Familie findet sich auch in ihrem Wappen wieder. Ein weiterer Luxus für die Kinder der Schule waren ein Schwimmbad und ein praktizierender Arzt, welche kostenlos zur Verfügung gestellt wurden.
Am Erlebnisweg Peilstein
Jetzt ist aber Schulschluss für heute, denn das Kaiserwetter zieht mich langsam nach draußen in die Natur. Ein paar Kilometer von Berndorf entfernt liegt der berühmte Peilstein, auf den zahlreiche Wanderwege führen. Startpunkt für meine heutige Wanderung, den „Erlebnisweg Peilstein“ ist der Mostheuriger Karner. Die Wienerwald App zeigt mir den Weg.
Den Kletterern auf der Spur
Mit Blick auf die wunderschöne Natur des Triestingtals führt mich der Weg an den vielen informativen Tafeln und Mitmachstationen vorbei, bei welchen ich vieles über das Klettern im Wienerwald erfahre und ausprobieren kann. Über summende Wiesen, blumige Wegesränder und schattige Waldwege führt mich der Pfad schließlich zum Gipfel: Wow, traumhaft – und was für ein Ausblick! Wiesen, Wäder, Felder und unendlich weiter blauer Himmel liegen vor mir.
Einkehr auf 718 Metern
Ich kann mich kaum von der schönen Aussicht trennen, aber langsam macht sich ein hungriges Gefühl in mir breit. Was für ein Glück – das Peilsteinhaus auf 718 Metern bietet für das herzhaftes für jeden Wanderer. Gestärkt geht es hinunter ins Tal, nochmals durch die vielfältige Landschaft dieses schönen Stückchens Wienerwald.
Was für ein Tag! Bis zum nächsten Mal, euer Gustav