Besucherrekord beim Festival La Gacilly-Baden Photo 2024

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320.461 Besucherinnen und Besucher 46 Artist Talks, Workshops und Portfolioreviews 97 Kunst vermittelnde Führungen 7,5 Million Euro wirtschaftliche Wertschöpfung 723 Berichte im TV, Radio und Zeitungen

WELT.NATUR.ERBE – Ein Thema als Appell an die Welt, der längst ins Herz unseres Festivals eingeschrieben ist, hat dem Fotofestival nicht nur die Mitwirkung der besten Fotografinnen und Fotografen der Welt beschert, sondern auch einen großartigen Besucherrekord.


Am Sonntag, den 13. Oktober 2024, ist um Mitternacht das Festival La Gacilly-Baden Photo 2024 zu Ende gegangen. 320.491 Besucherinnen und Besucher genossen Fotokunst und Gartenkunst in der Welterbestadt Baden bei Wien. Damit ist das Festival nicht nur die größte französisch-österreichische Kulturveranstaltung, sondern in Kooperation mit den Ausstellungspartnern La Gacilly in der Bretagne, der Garten Tulln und dem Monat der Fotografie in Bratislava die mit Abstand größte Open-Air-Fotoausstellung Europas: 1.612 Fotografien sind in 38 Ausstellungen zu sehen, verteilt auf 7 Kilometer.

„Der Besucherrekord beim Festival La Gacilly-Baden Photo 2024 bestätigt im siebten Jahr seines Bestehens die inhaltliche und künstlerische Bedeutung dieser kreativen und fotojournalistischen Initiative. Das Fotofestival hat sowohl in Niederösterreich als auch über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus starke Impulse gesetzt“, fasst Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ihre Eindrücke zusammen.

„Superlativen sind in diesem Fall sinnlos. Da ist in Baden etwas Unvergleichliches entstanden“, begeistert sich die niederösterreichische Schriftstellerin Evelyn Schlag.
 
„Was war das wieder für ein Fest – das Medienwochenende in Baden war einfach zauberhaft. Die Fotoausstellungen, die der Stadt ein ganz besonderes Flair geben, sind wie immer voll Inspiration, sie informieren, machen nachdenklich und geben Hoffnung. Glaubt mir, Eure Gäste wissen zu schätzen, was hier für die europäische Fotocommunity geschieht! Aber das Wichtigste: Ihr ebnet so vielen Menschen den Weg zu unvergesslichen Begegnungen.“ Katharina Niu, Bildredaktion Stern. 
 
„Wahnsinn!!! Es war grandios, welche Liste des Who is Who und Best of! Wow!”, so die Biologin und Tropenökologin Pia Parolin.
 
Und der Journalist Kurt Lhotzky merkte an: „La Gacilly-Baden Photo ist nicht nur das größte, es ist durch seine Darbietungsform wohl auch das demokratischste Fotografie-Event Europas. Niemand wird durch materielle Schranken abgehalten, die außergewöhnlichen Kunstwerke zu sehen. Also – auf nach Baden.“
 
„Meine Frau und ich samt Kindern sind zutiefst beeindruckt von der Aussagekraft der Bilder der diesjährigen Ausstellung in Baden. Eine wahrhaft intensive und nachhaltige Wissensvermittlung und Schule der Wirklichkeit ganz besonderer Art. Sie haben der Stadtgemeinde Baden, uns und allen künftigen Besuchern damit ein höchst wertvolles Kulturgut geschenkt“, schreibt das Künstlerpaar Christine Martha & Joachim Roedelius.
 
Und Kai Rogler, Direktor Fotofestivals im Fotopark Forchheim: „Frankreich hat Arles und Österreich hat Baden.“ 
 
„Wir hörten Leute sagen, so eine tolle Ausstellung gibt's in keinem Museum,“ Franz Mottl, ein Amateur-Fotograf.

„Die Menschheit hat die Tore zur Hölle geöffnet", warnte Generalsekretär António Guterres in einer leidenschaftlichen Rede am Rande der UN-Generalversammlung im September 2023. „Unsere Sorge ist groß, dass alle Klimamaßnahmen vom Ausmaß der Herausforderung in den Schatten gestellt werden.“
 
„Diese Worte nehmen uns in die Pflicht, die Poesie der Schöpfung unseren Kindern zu bewahren“, kommentiert Festivaldirektor Lois Lammerhuber die Größe der gestellten Aufgabe. „Zu den grundlegenden Fragen der Urbanisierung, der Artenvielfalt, der natürlichen Ressourcen, der Umweltverschmutzung oder der Klimaerwärmung haben wir versucht, mit Hilfe von Foto-Dokumentationen, wenn schon nicht Lösungen, so doch zumindest Denkanstöße zu geben. Daher haben wir in unserem siebten Festivaljahr die Arbeiten der großen Meister der Umweltfotografie gezeigt: Nazli Abbaspour, Evgenia Arbugaeva, Yasuhoshi Chiba, Joana Choumali, David Doubilet und Jennifer Hayes, Hans Hass, Nadia Ferroukhi, Sacha Goldberger, Richard Ladkani, Lucas Lenci, Luca Locatelli, Pascal Maitre, Beth Moon, Maxime Riché, Sebastião Salgado, Alain Schroeder, Vee Speers, Brent Stirton, Lorraine Turci, David Turnley, Peter Turnley und Cássio Vasconcellos“. 

Bürgermeister Stefan Szirucsek zeigt sich erfreut: „Das Thema Welt.Natur.Erbe hat viele Menschen begeistert und nach Baden gebracht. Im Ambiente der Stadt und der Parkanlagen inszenierte Fotokunst faszinierte bei der 7. Auflage unseres internationalen Fotofestivals. Die Besucherzahl bestätigt, dass Baden der Hotspot für Fotografie in Österreich ist.“

„Wir alle brauchen Eden als Horizont“, zitiert Silvia Lammerhuber, die kaufmännische Direktorin des Festivals, den Chefkurator in La Gacilly Cyril Drouhet. „Es gab eine Zeit, in der wir einen Regenbogen im Kopf hatten: Wir glaubten an die Zukunft, an den Fortschritt, unsere Träume waren voll Utopien. Im dritten Jahrtausend hat sich diese Farbe in ein Grau verwandelt. Aber das Leben braucht strahlende Farbtöne wie in der Fotografie, um die Welt wieder zu verzaubern. Das ist die Herausforderung der kommenden Jahre und die Herausforderung unseres Festivals.“

Auch das bilaterale Fotoprojekt der Schulen des Morbihan in der Bretagne und in Niederösterreich war daher dieses Jahr dem Thema „Die Natur als Erbe“ gewidmet. Dabei lud das Festival junge Menschen ein, ihre Ideen zu den Herausforderungen von heute und vor allem von morgen zu äußern: Wie können wir Gesellschaftsmodelle gestalten, um unsere einzigarte Welt für unsere Kinder zu bewahren?„Die Fotografie bleibt zweifellos das prägnanteste Werkzeug, um die öffentliche Meinung zu verändern und um Lichtblicke der Menschlichkeit zu bewahren“, so Christian Schörg, Innungsmeister der Fotografinnen und Fotografen Niederösterreichs. In dieser Tradition stehen auch die Ausstellungen der niederösterreichischen Berufsfotograf:innen „Natur.Erwachen“ und die Großausstellung des CEWE-Fotowettbewerbs „Our World is Beautiful“. Diese hat Michel Comte – Präsident der Jury des mit über 500 000 Bildern aus 170 Ländern größten Fotowettbewerbes der Welt – kuratiert.

Artist in Residence 2023 war Ina Künne, deren Bilder von Texten der Thomas-Jorda-Award-Preisträgerin 2022 Raphaela Edelbauer begleitet wurden: „In all diesen Ausstellungen gibt es stets etwas, das zwar im Bild angelegt ist, sich aber in den Betrachterinnen und Betrachtern erst fertig entfalten muss. Die Bilder sind wie Aufgaben, die jeder für sich selbst lösen muss – oder mehr noch, die wir alle gemeinsam im Diskurs lösen müssen. Gerade weil sie keine direkten Aufforderungen sind, wirken sie länger und vielfältiger nach als ein bloßes Schockfoto. Solche Kunst ist als Wahrnehmungsschulung zu verstehen und nicht als Tränendrüsen-Spektakel, das eine bestimmte „Emotion“ erzeugen soll.“„Wir haben die Wahl, das Geschenk unseres Lebens zu nutzen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen“, ist Jane Goodall überzeugt. In diesem Geist, Lichtblicke der Menschlichkeit zu bewahren, steht gewiss der britische Fotograf Martin Parr, den das Festival mit dem erstmals vergebenen Lammerhuber Award for Lifetime Achievement geehrt hat. 

Die Bilder des italienischen Fotografen Luigi Caputos erzählten von der Zauberwelt der Salzburger Festspiele, einer Welt magischer Verwandlungen voll anmutiger Schönheit und märchenhafter Eleganz. Und der Tiroler Fotograf Norbert Span, zeigte uns in seinen Bildern, warum Schneekristalle die „Juwelen des Himmels“ sind. 

Ein ganz besonderes visuelles Highlight war die Ausstellung in der Rathausgasse 
„The Human Footprint“, mit Bildern aus dem Orbit, aufbereitet von Gerald Mansberger und Markus Eisl. Ein echter Publikumsmagnet.

Unter dem Leitgedanken Culture of Solidarity wurde die Zusammenarbeit mit den Festivalpartnern Garten Tulln und Monat der Fotografie Bratislava fortgesetzt.

Die Garten Tulln zeigte den zweiten Teil von Gregor Schörgs Arbeit über das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal. „Die fotografischen Interventionen in der Garten Tulln setzten in den Schaugärten viele spannende Akzente, die Reaktionen der Besucherinnen und Besucher waren ausnahmslos positiv, manche geradezu enthusiastisch“, so Direktor Franz Gruber.

In der slowakischen Donaumetropole Bratislava hat das Festival vom 3. bis zum 30. Juli 2024 die Global Peace Photo Award Ausstellung in der Rybné námestie präsentiert. Eine Ausstellung, die von 66.473 Fotobegeisterten besucht wurde. Im November 2024 werden im Rahmen des Monats der Fotografie weitere Glanzlichter der Fotokunst gezeigt werden: Martin Parr, Rudolf Koppitz, Beth Moon, Cássio Vasconcellos, Gerald Mansberger & Markus Eisl sowie die Wanderausstellung Code of the Universe – eine Ausstellung in Kooperation mit dem CERN.

Klaus Lorenz, der Tourismusdirektor Badens fügt mit Verweis auf die Medientage des Festivals hinzu: „Es war wie immer grandios. Dieses großartige Festival ist von unschätzbarem Wert für den Imagewandel unserer Stadt.“ 36 Fotografinnen und Fotografen sowie 91 Journalistinnen und Journalisten von Stern über NZZ  bis Le Figaro Magazine und GEO, von ORF Fernsehen bis derStandard und Ö1 Morgenjournal repräsentierten das Who is Who der europäischen Medienlandschaft. Dazu gesellten sich noch Museumsdirektoren wie Vaclav Macek aus Bratislava, Michael Jung vom Hans Hass Archiv in Merzig-Weiler oder Andréa Holzherr, als Vertreterin der wichtigsten Fotoagentur der Welt, Magnum in Paris.

Zum Schluss noch ein Blick zurück. Ein ganz besonderer Moment des Festivals war dessen feierliche Eröffnung. Dorothy Khadem-Missagh dirigierte im Festsaal des Casino Baden Beethovens Pastorale. Der Rhythmik des Klanges des Beethoven Frühling Orchesters folgend waren die Bilder der Ausstellungen des Festivals auf zwei riesigen Bildschirmen zu sehen. „Es war ein großartiger Abend, die Kombination aus der wunderbar musizierten Pastorale und den darauf abgestimmten intensiven Fotos, beides gemeinsam hat eine Geschichte von großer Intensität erzählt und ist zu einem Gesamtkunstwerk geworden, ähnlich einer Oper und doch ganz anders. Ich habe so etwas noch nie vorher erlebt. Da ist etwas ganz Einzigartiges gelungen. Baden kann sich glücklich schätzen, so inspirierte Menschen zu haben und mir wird dieser Abend immer in wunderbarer Erinnerung bleiben“, so Monika Washietl. Standing Ovations.

Pressebilder zum Herunterladen: https://press.lammerhuber.at/lagacilly24fin
 
Rückfragehinweis:
Lois Lammerhuber  
+4369913583989
lois.lammerhuber@festival-lagacilly-baden.photo


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